Arnika Verein Teuschnitz e.V.
Der Arnikaverein Teuschnitz wurde im April 2015 gegründet. Der gemeinnützige Verein hat sich den Schutz und Erhalt von wertvollen, seltenen Wiesengesellschaften, wie sie auf den Hochflächen des Frankenwaldes vorkommen, zur Aufgabe gemacht. Insbesondere das Landschaftsschutzgebiet Teuschnitz Aue ist mit 2.100 ha von besonderer Bedeutung. Der hier vorkommende bodensaure Magerrasen beheimatet seltene Arten, wie die Arnika (Arnica montana) oder den Bärwurz (Meum athamanticum), die traditionell in der regionalen Volksheilkunde verwendet wurden. Die Mitglieder des Vereins bieten Führungen und Exkursionen in die Teuschnitz Aue oder Heilpflanzenwanderungen an und sensibilisieren so die Besucher der Arnikastadt Teuschnitz für die umliegenden Naturschätze.
In der ersten deutschen Arnika Akademie, die der Verein betreibt, werden zu traditionellem Heilkräuterwissen, der Kräuterverwendung in der Kulinarik oder die handwerkliche Verarbeitung von Kräutern und Naturprodukten angeboten. In Zusammenarbeit mit der IHK für Oberfranken und dem TEH Verein Unken/Österreich wird zudem die IHK-zertifizierte Weiterbildung in der Traditionellen Europäischen Heilkunde, die Weiterbildung zum/zur TEH Praktiker*in angeboten.
Seit August 2015 unterhält der Verein einen Kräuter Lehr- und Schaugarten auf rund 3.000 m², um Besuchern die Vielfältigkeit von Kräutern und Heilpflanzen näher zu bringen.
Unsere Philosophie
Von Juni bis Juli blüht sie sonnengelb auf naturbelassenen Bergwiesen und kalkarmen Moorböden. Wie bei allen Korbblüten-Gewächsen bestehen ihre Blütenköpfe aus vielen kleinen Einzelblütchen: kleinsten Röhren in der Mitte, die umkränzt sind von größeren Röhren mit einem langen, nach außen ragendem Blatt. Charakteristisches Zeichen für die Arnika ist, dass dieses Strahlblatt außen drei Zähnchen besitzt. Die Blüten sitzen auf bis zu 50 cm hochwachsenden, robusten Stängeln, die einer Blattrosette entspringen. Die ganze Pflanze ist mehrjährig und überdauert die strengen Bergwinter, indem sie die Kraft in ihren Wurzelstock zurückzieht.
Die Arnika ist selten geworden. In Deutschland und zahlreichen weiteren Ländern gehört sie zu den gefährdeten Arten. Dabei hat die Heilpflanze eine Menge zu bieten: Rund 150 pharmazeutisch wirksame Inhaltsstoffe hat man bis heute bestimmen können. Dazu gehören Flavonoide, Carotinoide, Cholin, Bitterstoffe, Sesquiterpenlactone und die wertvollen ätherischen Öle. Der feine Kieselsäureghalt gibt der Arnika strukturierende und formende Kräfte. Sie helfen bei Blutergüssen, Prellungen und Quetschungen. Im Volksmund wird die heilkräftige Pflanze deshalb auch Engelskraut, Kraftwurz, Bergwohlverleih oder auch Wundkraut genannt. Schon die Benediktinerin und Universalgelehrte Hildegard von Bingen erkannte vor rund 900 Jahren die Heilkraft der "Wolfsgelegena", wie sie die Arnika nannte. 1986 wurde die Arnika zur "Blume des Jahres" und 2001 zur "Arzneipflanze des Jahres" gekürt.
In der Teuschnitz-Aue gibt es ein natürliches Arnika-Vorkommen. Gemeinsam mit renommierten Wissenschaftlern erforschen wir die Wachstums- und Verbreitungsbedingungen dieser kraftvollen Heilpflanze; mit unseren Kräuterfachleuten und Pharmazeuten entwickeln wir Rezepturen, in denen die Arnika, aber auch die anderen Heilkräuter unserer Region, im Sinne von Gesundheit, Schönheit, Genuss und Wohlbefinden zum Einsatz kommen.
Vorstandschaft
1. Vorsitzender | Hans-Peter Müller
2. Vorsitzende | Karin Bayer und Carola Krüger
Schriftführerin | Mira Mayek
Kassier | Stadt Teuschnitz
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Wenn Sie auch Mitglied im Arnikaverein werden möchten, können Sie unsere Beitrittserklärung downloaden und uns ausgefüllt zuschicken.